Wolfgang Martin Jahrgang 1957
Schon als Kind hatten mich zu Weihnachten die schönen Modellbahnanlagen in den Schaufernstern der Spielwarengeschäfte fasziniert. Meine Eltern hatten immer die größte Mühe mich dort wieder weg zu bekommen. Nachdem ich dann als Dreikäsehoch meine erste Fleischmannanlage bekommen hatte, war die Freude groß. Davon ist heute leider nichts mehr vorhanden.
Ein paar Jahre später hatten mir meine Eltern dann eine Märklin Bahn gekauft. Zuerst waren es nur zwei Kreise mit vier Weichen und die blanke Holzplatte.
Aber es gab schon ein paar Häuser und Bäume die das ganze etwas ausschmückten.
Ein Jahr danach wurde die Anlage erweitert. Jetzt gab es schon einen Berg und Tunnel. Leider wurde die Anlage immer nur zu Weihnachten aufgebaut.
Zu diesem Zweck räumten meine Eltern in ihrem Schlafzimmer immer die Spiegelkommode weg. Doch diese Freude dauerte nicht lange denn mein Bruder wurde geboren. So gab es keinen Platz mehr für die Anlage und sie wurde auf den Speicher gestellt.
Anfang der 1970er Jahre kam das Hobby für ein kurzes Gastspiel zurück. Es wurde die ein oder andere Anlage gebaut die aber nicht lange Bestand hatte. Ende der 70er Jahre als ich heiratete traten dann andere Dinge in den Vordergrund. Erst in den 1990er Jahren holte ich das Ganze wieder hervor. Jetzt ging es wieder richtig los mit dem Anlagenbau. Hierbei entstand meine Heimanlage "Von Dillingen Hbf. nach Dettenhausen". Die H0 Wechselstromanlage ist in U-Form unter der Dachschräge entstanden. So können auf den Anlagenteilen unterschiedliche Geländeformen und Betriebsanlagen dargestellt werden, ohne dass ein optisch zu dichtes Gedränge entsteht. Der große Anschlussbahnhof findet mit BW und Güteranlagen Platz auf dem mittleren Anlagenteil.
Der Endbahnhof der Nebenbahn ist auf dem rechten Anlagenschenkel zu finden. Auf dem linken Anlagenschenkel ist eine romantische Mittelgebirgslandschaft zu sehen. Die Streckenführung legt sich harmonisch in die Anlagegestaltung ein. Die Anlage wird momentan analog gesteuert. Auf der Anlage finden sich Bausätze vieler Hersteller aber auch viele Eigenbauten die der Anlage etwas besonderes geben. Die Anlage wurde im Stil der Epoche III - IV errichtet. Vieles Rollmaterial wurde hierbei auf das Mittelleiter Wechselstromsystem umgebaut. Für meine weiteren Projekte habe ich auf dieser Internetseite eigene Rubriken erstellt, da dies hier den Rahmen sprengen würde. Im Jahre 2003 fand ich dann den Weg zum Moebac Filderstadt e.V. und lebe seit dem mein Hobby auch im Verein. Seit her kann man mich auf vielen Ausstellungen im nähren und weiteren Umfeld von Filderstadt antreffen.